Academia electronica – future perspectives of open access in academic publishing

von Jan Hecker-Stampehl

Das NORDEUROPAforum, an dem ich als Chefredakteur und Mitherausgeber beteiligt bin, feiert sein 20. Jubiläum. Die Zeitschrift für „Politik, Wirtschaft und Kultur“ (so der Untertitel) ist ein interdisziplinäres Periodikum im Bereich der Nordeuropa-Studien, wobei geschichts-, kultur- und sozialwissenschaftliche Themen den Hauptanteil der Aufsätze ausmachen. Seit 2006 erscheint die Zeitschrift als Open-Access-Publikation, die alten Jahrgänge sind mittlerweile dank DFG-Finanzierung auch „retrodigitalisiert“, wie das so schön heißt.

Die 20 Jahrgänge setzen sich aus drei verschiedenen Phasen zusammen: Am Anfang stand der Versuch, ein populärwissenschaftliches Nordeuropa-Magazin mit den oben bereits benannten Schwerpunkten, gerichtet an die oft zitierte „breite Leserschaft“ zu platzieren. 1998 wurde das Format auf eine wissenschaftliche Zeitschrift mit Peer Review umgestellt. 2006 kam dann der Schritt zur Open-Access-Veröffentlichung, für den wir bis heute dankbar sind. Die Zahl der AbonnentInnen unseres Newsletters übersteigt die der Subskriptionen, die wir bei Einstellung der Druckausgabe hatten, bei weitem.

Aus Anlass des Jubiläums gibt es am 8. Juni eine Veranstaltung in Berlin, bei der wir nicht nur nostalgische Nabelschau betreiben wollen. Unter dem Titel, den dieser Beitrag trägt, wollen wir einen Blick in die Zukunft der Open-Access-Idee werfen wollen, gemeinsam mit ExpertInnen aus Deutschland und Nordeuropa. Wer Lust hat, zu kommen oder sich auch an der Diskussion zu beteiligen, die wir jetzt schon mal im Vorfeld anstoßen wollen, kann einen Blick auf die Wikiversity-Seite zur Veranstaltung werfen. Dort stehen auch nochmal alle Details. Wir hoffen, dass das mit dem Video-Mitschnitt klappt, damit wir die Diskussion als Konserve ins Netz stellen können.