Webressourcen aus Nordeuropa – Fundstücke August – September 2016

von FID Nordeuropa

Dänemark

Die neu lancierte Datenbank Politiets Mandtaller enthält Volkszählungslisten aus dem Zeitraum 1865-1923.

Das dänische Reichsarchiv spielt regelmäßig digitalisierte Archivbestände in der Datenbank Arkivalieronline ein. Um zeitnah Informationen darüber zu erhalten, kann man den Newsletter abonnieren bzw. auf der Homepage des Archivs die Seiten zu aktuellen sowie den nächsten geplanten Digitalisierungen aufrufen.

Das Nationalmuseum hat das umfassende Archiv von Architekturzeichnungen des dänischen Architekten Ebbe Lehn Petersen, das überwiegend Material zu Kirchen und Pastoraten enthält, in das Antikvarisk-Topografiske Arkiv übernommen und wird sie Nutzern zugänglich machen. Die große Sammlung wurde von seinem Großvater, dem Königlichen Bauinspektor J. Vilh. Petersen (1851-1931) begonnen und von dessen Sohn Knud Lehn Petersen (1890-1974) bzw. Enkeln Erik Lehn Petersen (1923-1972) und Ebbe Lehn Petersen weitergeführt.

 

Norwegen

Die Digatalisate des Norwegischen Öl-und Gasarchivs zur ersten kontinentalen Ölbohrung 1966 sind, neben weiteren bereits digitalisierten Beständen, jetzt in der Datenbank digitalarkivet.no zu finden.

Das Stadtarchiv Bergen hat Patientenprotokolle aus dem Zeitraum der Choleraepidemie 1848-1849 digitalisiert.
Außerdem hat das Archiv ein weiteres Werk des Kaufmanns, Bürgermeister und Lokalhistorikers Hilbrandt Meyer (1722-1785) transkribiert (siehe dazu auch diesen Post), digitalisiert und im Netz zugänglich gemacht: es schildert den „Slaget på vågen“ im Jahr 1665.
Beispiele aus der historischen Filmsammlung präsentiert das Archiv nun in einem eigenen Youtubekanal.

Die Universitätsbibliothek der Norges teknisk-naturvitenskapelige universitet digitalisiert fortlaufend ihre Spezialsammlungen, die aus Manuskripten, buchhistorischen Sammlungen, Briefen, Diplomen, Karten, Bildern und Privatarchiven bestehen und ein vielschichtiges Bild der Kultur- und Wissensgeschichte geben. Die ersten digitalisierten Exponate sind in dem Portal GUNNERUS recherchierbar.

 

Schweden

Gerade hat das schwedische Nationalmuseum 3000 Bilder auf Wikimedia Commons veröffentlicht.

Das Forschungsarchiv der Universitätsbibliothek Umeå hat folgende Archivbestände übernommen: Egil Johanssons Archiv und Tuuli Forsgrens Archiv.

Die im digitalen Archiv des schwedischen Vermessungsamtes (Lantmäteriet) enthaltenen historischen Karten, die bis ins 17. Jahrhundert zurückgehen, können (mit niedriger Auflösung) jetzt gratis heruntergeladen und ausgedruckt werden.

Wie in einem früheren Post angekündigt, kann man jetzt für das Computerspiel Minecraft Karten herunterladen und sich durch das Kulturerbe Gotlands bewegen.

Der Archivverbund Östergötland hat auf seiner Homepage eine Datenbank veröffentlicht, die sogenante Gåramålare verzeichnet. Dabei handelt es sich um wandernde „Hofmaler“, die Höfe und Dörfer oft sehr detailgenau abbildeten. Dort findet man außerdem eine ausführliche Literaturliste zum Thema.