Webressourcen aus Nordeuropa – Fundstücke Januar/ Februar 2016

von FID Nordeuropa

Thema: 2. Weltkrieg

Das Arkivverket und die Stiftelsen Arkivet haben das Krigsseilerregisteret lanciert, das digitalisiertes Archivmaterial zur Geschichte der norwegischen Seeleute im 2. Weltkrieg recherchierbar macht. Das Register ist eine Teildatenbank von www.sjohistorie.no.


Dänemark

Das von der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen 2009 lancierte Portal für das digitalisierte dänische Kulturerbe Kulturperler heißt ab Januar 2016 Dansk Kulturarv Digitaliseret.

Die vom Nationalmuseum veröffentlichten Datenbank Skinddragter Online umfasst Fotos von ca. 2.100 seltenen historischen Ledertrachten der Bewohner der Polargebiete in Grönland, Nordamerika, Nordskandinavien und Sibirien.

  • Neues aus dem Reichsarchiv, Kopenhagen

Das Reichsarchiv hat industriegeschichtlich interessantes Material zu den Ausstellungen „Den nordiske Industri- og Kunstudstilling i København“ (1872) und „Den nordiske Industri-, Landbrugs- og Kunstudstilling i København“ digitalisiert.

Weiter wurden Journale und Register aus dem Gebiet Familienrecht (Scheidungen, Adoptionen usw.), dem Justiz-, Armen und Schulwesen aus den Archiven in Thisted und Aalborg digitalisiert (siehe dazu die Übersichtseite Øvrige samlinger) sowie die Sammlung Nordschleswig und die Herzogtümer (Sønderjylland og hertugdømmerne)  um einen umfangreichen Bestand an Archivalien der Kommunalverwaltung aus dem Zeitraum 1500 – ca. 1920 erweitert. Beide Bestände sind in Arkivalieronline und Daisy recherchierbar.


Schweden

Das vom Historischen Institut der Universität Uppsala initiierte Forschungs- und Digitalisieringsprojekt zur männlichen und weiblichen Erwerbsarbeit in Schweden im Zeitraum 1550–1800 hat die Datenbank Gender and Work (GaW) ins Netz gestellt.

Eine weitere von der Universität Uppsala herausgegebene Datenbank ist The Atlas of Ancient Human Genomes in Sweden, die genomische Informationen von allen menschlichen Überresten, die älter als 5000 BP sind und innerhalb der heutigen schwedischen Grenzen ausgegraben werden, beinhaltet.

Anlässlich des 250-jährigen Jubiläums der Einführung des Gesetzes über die Pressefreiheit 1766 haben mehrere Institutionen (u. a. Bibliotheken, Archive, Museen) unter Redaktion der Königlichen Bibliothek die Webseite Fritt ord 250 lanciert, die u. a. zu relevantem Quellenmaterial verlinkt.

Zeichnungen, Gemälde und Fotos zu den Themenbereichen Bergbau, Eisenverarbeitung und Stahlproduktion von 1600 bis heute hat die Branchenorganisation der schwedischen Stahlindustrie in der Datenbank Jernkontorets bildbank veröffentlicht.

Das Reicharchiv veröffentlicht 1200 gescannte Konvolute, die Archivalen aus dem Zeitraum bis 1945 enthalten. Dabei handelt es sich v.a. um Bestände aus Kirchenarchiven.

Die seit einiger Zeit nicht im Netz verfügbare Webseite Nordisk kvinnolitteraturhistoria ist jetzt wieder online gestellt worden.

Das Forschungsarchiv der Universitätsbibliothek Umeå hat 700 Bücher aus verschiedenen älteren Spezialsammlungen (u.a. Reiseschildungen) digitalisiert und auf der Webseite RARA: UB:s digitaliserade äldre samlingar veröffentlicht.

Das 78 Bände umfassende und 1955 abgeschlossene Katalogwerk, das die Sammlungen des Stockholmer Hallwylska Museums dokumentiert, wird kontinuierlich digitalisiert und soll sowohl als PDF als auch in der Datenbank des Museums zugänglich gemacht werden.


Norwegen

Die Datenbank Digitalt fortalt des Norwegischen Kulturrates, die über 3000 Erinnerungsberichte von norwegischen Zeitzeugen beinhaltet, ist seit Januar 2016 unter gleichem Namen im Digitalt Museum zu finden.

Die norwegische Nationalbibliothek hat das historische Fotoarchiv der Zeitung Bergens Tidende, das 5 Millionen Papierfotos, Negative und Karikaturen von 1946 bis heute umfasst, übernommen und plant, die Sammlung zu digitalisieren.

Über den Brand 15. -16. Januar 1916 in Bergen hat das örtliche Stadtmuseum die Netzausstellung Byen som reiste seg fra ruinene veröffentlicht, die Archivdokumente wie z. B. Fotos, Karten, Briefe und Protokolle enthält.