Webressourcen aus Nordeuropa – Geschichte, Politik, Kultur 3 – 2023

von FID Nordeuropa

Dänemark

Neues aus dem Aarhus Stadsarkiv

  • Über 2.000 Bilder von Grundstücken aus den Dörfern der Kommune können jetzt im digitalen Archivportal AarhusArkivet eingesehen werden. Die Bilder und Aufzeichnungen stammen aus dem vom Geografisk Institut erstellten Bericht ”Landsbymiljø i Aarhus Kommune 1974”. 
  • Ebenfalls im AarhusArkivet ist die Freitextsuche in den Adressbüchern der Stadt für den Zeitraum von 1859 bis 1944 möglich.
  • Um schneller Zugriff auf nicht frei zugängliches Archivmaterial aus dem Bestand des Stadtarchivs zu bekommen, kann man jetzt mittels eines neu entwickelten Formulars, das den Bewerbungsprozess deutlich erleichtert, eine Ausnahmegenehmigung für die Einsicht in solche Materialien beantragen. 

Das Nationalarchiv hat in der Quellenreihe Kildepakker, die zu historischen Themen Quellen in digitalisierter Form zur Verfügung stellt, in Zusammenarbeit mit Grønlands Nationalmuseum und Arkiv ein umfangreiches Paket zur Geschichte und Modernisierung Grönlands in der Nachkriegszeit (1950-1986) erstellt.

Finnland

Im überarbeiteten Webdienst Arkivens Port stellt das finnische Nationalarchiv neben einer erweiterten Suchfunktion Anleitungen, Tipps und Hilfen für die Nutzung des Archivbestands zur Verfügung. Die 500 materialguider (auf Finnisch und Schwedisch) wurden mit Verlinkungen zum Archivmaterial im Webdienst Astia ergänzt.

Norwegen

Neues aus dem Nationalarchiv

  • Die vom Nationalarchiv für Nutzer verfassten Abschriften aus Archivalien bezüglich Grundbesitz für den rechtlichen Gebrauch oder für Forschungszwecke wurden digitalisiert und unter Arkivverkets avskriftssamlinger im Digitalarkivet veröffentlicht. In der Freitextsuche kann nach Städtenamen und weiteren Schlagwörtern gesucht werden.
  • Eine aktualisierte Version der Volkszählung von 1865 wurde im Digitalarkivet veröffentlicht.
  • Teile des Archivs des Architekten, Professors und Energiepioniers Harald N. Rostig, der sich seit den 1970er Jahren national und international mit der Nachhaltigkeit von Design, Architektur, Verkehr und Stadtplanung beschäftigte, wurden digitalisiert und veröffentlicht.

Über 200 Protokolle der fylkestingsforhandlingar der Provinz Sogn og Fjordane (1838 bis 1997) sind jetzt digital verfügbar. Zusätzlich wurden auch Audioaufnahmen aus dem Zeitraum 1993–2016 digitalisiert.

Das Interkommunalt arkiv for Møre og Romsdal (IKS) hat die Firmenarchive der Fischexporteure Hoff og Sønner A/S, Gunnar Krogstad A/S und Lauritz Myrbøe A/S aus den 1920er – 1960er Jahren in ihren Bestand aufgenommen.

Schweden

Naturvårdsverket hat zusammen mit Riksantikvarieämbetet eine Reihe historischer Karten (häradsekonomiska kartan (Häradskartan) und stomkartorna till Generalstabens topografiska karta) digitalisiert und im JPEG/ TIFF-Format zugänglich gemacht. Das bisher nur in Papierform im Nationalarchiv zugängliche Quellenmaterial zeigt die Lage und Ausdehnung ehemaliger Kulturflächen.

Im Zusammenhang mit dem 400-jährigen Jubiläum Göteborgs wurde das von Göteborgs forskningsinfrastruktur för digital humaniora (GRIDH) und der Universitätsbibliothek Göteborg aufgebaute digitale Portal Göteborgs Jubiläum 2023 lanciert, das die Jubiläumsausstellung anlässlich des 300-jährigen Bestehens der Stadt thematisiert. Für die Ausstellung wurden eine Reihe heute bekannter Gebäude und Institutionen errichtet, darunter Liseberg, Götaplatsen, Göteborgs konstmuseum, Botaniska trädgården, Naturhistoriska museet und Slottsskogsvallen. Neben einer interaktiven Karte finden sich Fotos und Beschreibungen aus den Ausstellungskatalogen zu den verschiedenen Standorten.

Sowohl der 15.000 Platten umfassende Grammophon- und Schallplattenkatalog als auch der Kartenkatalog der Universitätsbibliothek Göteborg, der die 40.000 älteren gedruckten Karten bis in die 1990er Jahren auflistet, wurden eingescannt und können zur Onlinerecherche genutzt werden.

Ausblick

Die Svenska litteratursällskapet i Finland beginnt 2024 mit der Digitalisierung von einer Auswahl des im Register für UNESCO-Weltdenkmäler eingetragenen Archivmaterials (Briefe, Manuskripten, Notizen) des international renommierten Sozialanthropologen Edvard Westermarck (1862–1939) [siehe: Källan 2023:1, Seite 5].

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