- 01.12.2020
- Kategorie Sonstiges
Webressourcen aus Nordeuropa – Fundstücke August-Oktober
Willkommen im neuen Nordeuropa-Blog!
Mit den aktuellen Fundstücken begrüßen wir Sie und Euch auf den Seiten unseres neuen Nordeuropa-Blogs!
Das Nordeuropa-Blog wurde als Bestandteil der neu konzipierten und in einer Beta-Version freigeschalteten vifanord aufgenommen und ist ein echtes Gemeinschaftsprojekt. Neben den Beiträgen des Fachinformationsdienstes Nordeuropa (Fundstücke) beinhaltet es zukünftig das Blog des NORDEUROPAforums, zusätzlich wird das Archiv des NordicHistoryBlogs hier vorgehalten. Hintergrundinformationen dazu gibt es auf unserer Seite Nordeuropablog – Was steckt dahinter?
Neben dem Blogbereich enthält die vifanord eine völlig neu aufgebaute Suchfunktion sowie einen Servicebereich. Die ehemalige Metasuche über nordeuropäische Kataloge wurde abgelöst durch eine indexbasierte Suche („Discovery-System“), für die Ausschnitte aus den entsprechenden deutschen und nordeuropäischen Fachkatalogen in einem eigenen Index zusammengeführt wurden. Der Servicebereich bündelt alle Angebote, die der FID für die Nordeuropaforschung bereitstellt und ist das Portal des Fachinformationsdienstes Nordeuropa.
Da vor allem im Bereich der vifanord-Suche noch weitere Features bei der Verfügbarkeitsrecherche implementiert werden müssen, ist der offizielle Relaunch des Portals erst im kommenden Frühjahr geplant. Die vifanord ist aber bereits jetzt frei zugänglich und nutzbar und lädt zum Stöbern und Testen ein. Wir freuen uns über Rückmeldungen!
Quellen zu Epidemien vor Corona
- Die Datenbank HistorieLab hat aus aktuellem Anlass für Schüler der Klassenstufen 7-9 Quellen zur Geschichte der Epidemien publiziert, die Dänemark vor Covid 19 betroffen haben, zugänglich gemacht.
- Auch die norwegische Nationalbibliothek präsentiert auf der Seite Pest ogpandemi Material aus ihren Sammlungen zum Thema.
Dänemark
Dänemark: 100-jähriges Jubiläum der Volksabstimmungen und Grenzziehung von 1920
- Die zwischen 1967 und 2011 erschienenen Jahrbücher der Grænseforeningen können als PDF heruntergeladen werden.
Anlässlich ihres 275-jährigen Bestehens veröffentlicht Det Kongelige Danske SelskabforFædrelandets Historie die von ihr seit 1745 herausgegebene Zeitschrift Danske Magazin mit Quellen zur Geschichte Dänemarks in Form von Briefen, Reiseschilderungen, Schriftstücken, u. a. in digitaler Form. Neben 20.000 Druckseiten wurde auch ein systematisches Register online gestellt.
Das Stadtarchiv Aarhus hat das Archiv des ersten Stadtarchitekten Frederik Draibyverzeichnet, der zwischen 1919 und 1943 das Stadtplanungsamt leitete. Zum Bestand gehören auch beispielsweise Fotos aus den Stadtvierteln Troj, NørreStenbro und Skovvej.
Die Universität Aarhus veröffentlicht das Übersichtswerk En danmarkshistorie – framiddelaldertilnutid erstmals parallel als Print- und Onlineausgabe. Die Darstellung zur Geschichte Dänemarks, die im Herbst 2020 als Print erscheinen soll, ist bereits als Onlinekurs lanciert worden. Dort werden die 300 Textseiten der Printausgabe durch 24 Filme, diverse Verlinkungen zu Quellen und Spezialartikeln und eine Reihe von Quiz ergänzt.
Finnland
Schwedischen Literaturgesellschaft in Finnland (SLS)
- Auf der neu eingerichteten digitalen Plattform der Schwedischen Literaturgesellschaft in Finnland (SLS) findet man alle digitalen Sucheinstiege für die von der Gesellschaft veröffentlichten finnlandschwedischen Literaturausgaben bzw. Quellen.
- Die SLS hat das Archiv der SamfundetFolkhälsan übernommen. Die dort enthaltenen Dokumente aus dem Zeitraum 1911–1998 spiegeln dessen Mitwirkung beim Aufbau der finnischen Wohlfahrtsgesellschaft.
Island
Das isländischen Nationalarchivs hat auf Orðabelgur eine historische Begriffssammlung mit Begriffen, Phänomene, Phrasen und Abkürzungen publiziert, welche die Historikerin und Archivarin Björk Ingimundardóttir im Rahmen ihrer Quellenarbeit zusammengestellt hat.
Norwegen
Digitalarkivet (Arkivverket)
- Der neue Suchdienst Søk i dødsfall ermöglicht die Recherche nach verstorbenen Norweger*innen in dem Zeitraum 1951-2014.
- Die Anzahl der in der Datenbank des Digitalarkivs insgesamt erfassten Personen hat sich kürzlich nahezu verdoppelt, da aufgrund der Zusammenarbeit mit den Genealogieanbietern Ancestry, MyHeritage und FamilySearch Daten aus weiteren Kirchenbüchern eingespeist werden konnten.
- Fotos, die im Rahmen der Feldarbeit der Reinbeitekommisjonen 1914/1915 zu den die Weiderechten der schwedischen und norwegischen Samen entstanden sind, wurden digitalisiert und ins Netz gestellt.
Schweden
Das Medizinhistorische Museum hat eine digitale Karte mit über 100 medizinhistorisch relevanten Plätzen in Göteborg und Umgebung veröffentlicht.
Auf der Seite Digitale ressurser der Nationalbibliothek veröffentlichen die schwedischen Bibliotheken eine Sammlung von kostenfreien digitalen Ressourcen (z.B. Onlinekurse, Bibliothekspodcasts, Lehrangebote, E-Books), die laufend erweitert wird.
Mit den Ämnesguider bietet das schwedische Zentralamt für Denkmalpflege neue Sucheinstiege zur themenbezogenen Recherche von digitalen skandinavischen Ressourcen in Bibliotheken und Archiven: nach Sucheinstiegen für Museumswissenschaft und Archäologie wurde ein weiterer für Kunst und Architektur des Mittelalters online gestellt.
Die in der Zeitschrift Nature veröffentlichte Studie Population genomicsofthe Viking world dokumentiert die Expansion der skandinavischen Bevölkerung in Europa in der Wikingerzeit anhand von DNA-Untersuchungen an Skelettfunden.
Das umfassende Archiv des langjährigen Rektors und Mitglieds der Schwedischen Akademie Torgny T. Segersted (1908-1999), das Material (Briefe, Manuskripte, Tagebücher, u.a.) aus dem Zeitraum 1930er – 1990er Jahre enthält und Interessensgebiete wie Ausbildungs- und Außenpolitik, Philosophie, Soziologie und Wissenschaftsgeschichte widerspiegelt, wurde von der Universitätsbibliothek in Uppsala übernommen, verzeichnet und für Forscher*innen zugänglich gemacht.
Nachdem bereits ein umfangreicher Teil der Sammlungen des Nordischen Museums digital im Netz zugänglich recherchierbar ist, folgt ein Portal für Forscher*innen (Registrierung erforderlich) mit über 220.000 digitalisierten Seiten Archivmaterial aus verschiedenen Sammlungen, bei denen größtenteils eine Volltextsuche möglich ist.
Der größte Teil der digitalisierten Estoniasammlung ist auf das Suchportal des Reichsarchivs mit verbesserten Suchmöglichkeiten umgezogen. Informationsseiten, Tonaufnahmen und Filmsequenzen sind weiterhin auf dem ursprünglichen Portal Estoniasamlingen zugänglich.